Kayla Elrod

Failed Escape



Failed Escape ist eine aufgezeichnete Performance, die an die Tauben erinnert, die in der Einrichtung lebten, und die menschliche Präsenz widerspiegelt, die die Vögel in diesem Gebiet gestört, beherbergt und vertrieben hat. Die Tonaufnahmen wurden vor Ort gemacht und fangen die beunruhigenden Geräusche der Vögel ein, die versuchen, durch geschlossene Fenster zu entkommen und dabei immer wieder gegen das Glas zu schlagen. Das Video zeigt die Künstlerin, wie sie die Vögel nachahmt und immer wieder gegen das Fenster rennt.

Ich würde gerne glauben, dass ich entkommen könnte, aber hier bin ich: gefangen in wahnsinniger Wiederholung.
Eine Kraft, die ich nicht verstehe, hält mich hier fest.
Das heftige Schmatzen, das an meinen Federn rupft. Ein nervöser Haufen stapelt sich auf dem Boden.
Ich kann keine Lösung finden oder einen Ausweg finden. Was ist mein Zuhause? Ich dachte, es wäre hier.
Das Schlagen meiner Sinne, das zu der grauenhaften Geräuschkulisse beiträgt, die nur mit den richtigen Akteuren möglich ist. Dies ist ein Friedhof. Alte Produktion. Samen, die die Vögel ernähren, die früher hier lebten. Jetzt machen wir hier Kunst und sagen den Vögeln, sie sollen sich verziehen. Warum können wir die Dinge nicht enden lassen? Ich will es, aber hier bin ich: gefangen in wahnsinniger Wiederholung.
Eine Kraft, die ich nicht verstehe, hält mich hier fest.
Dieselbe Kraft, die zwei Linien zwischen meine Augenbrauen drückt, wie die meiner Mutter. Die drückende Schuld, die mein Gesicht zu einer Grimasse verformt.



Failed Escape is a recorded performance that remembers the pigeons who resided at the facility. The audio was recorded on-site, capturing the disturbing sounds of the pigeons trying to escape through closed windows, bashing themselves repeatedly against the glass. The video illustrates the artist mimicking the birds, running against the window again and again.

I would like to think I could escape, but here I am: stuck in insane repetition. A force I do not understand holding me here. The violent smacking plucking my feathers. A nervous pile stacking on the floor. I cannot find a solution or figure an escape. What is home? I thought it was here. Beating my senses, contributing to the horrific soundscape made only possible with all the right players. This is a graveyard. Old production. Seeds that feed the birds who used to live here. Now we make art here and told the birds to get lost. Why can’t we let things end? I want it to, but here I am: stuck in insane repetition. A force I do not understand holding me here. The same force that presses two lines between my eyebrows, like my mother’s. The thudding guilt deforming my face into a grimace.







Kayla Elrod ist eine Künstlerin, die Performance als Instrument zur Untersuchung von Objekten, Orten und Beziehungen einsetzt. Ihr Ansatz kombiniert taktile Untersuchungen mit Zuhören und Rollenspielen, um kontextuelle Rahmenbedingungen und Objekt-/Subjektpositionierungen zu hinterfragen, ohne Schlussfolgerungen zu ziehen. Ihre Arbeit ist eine Manifestation ihrer Forschung und Erfahrung, die in Videos, Audiocollagen und Klanginstallationen resultiert.

Kayla Elrod is an artist who uses performance as an investigatory tool into objects, site, and relationships. Her approach combines tactile investigations with listening and role-play to question contextual frameworks and object/subject positioning without drawing conclusions. Her work is a manifestation of her research and experience, resulting in videos, audio collages, and sonic installations.


            http://kaylaelrod.com


speichern kollektivität - die kunst viele zu sein 01.-23.09.23  —  speichern kollektivität - die kunst viele zu sein 01.-23.09.23    —  speichern kollektivität - die kunst viele zu sein 01.-23.09.23