Árni Valur

Aftur gengur aftur
(Wiedergänger wieder geht)



Getreidesilos sind traditionell in lokale Infrastrukturen wie Bahnstrecken, Autobahnen oder Häfen eingebettet, da sie von einem ununterbrochenen Hin- und Herfließen abhängig sind, einem Fluss, der der zyklischen Natur des Lebens ähnelt. Seit diese sanften Riesen aus unseren Horizonten zu verschwinden begannen, wurden nur einige wenige erhalten oder umgenutzt und die übrigen mit Mobilfunkantennen gekrönt, ansonsten aber unbeaufsichtigt gelassen.

Die Klänge von "Aftur gengur aftur" wurden aus dem Gebäude selbst, seinen Übertragungen sowie der angrenzenden Infrastruktur gewonnen und in ihrer Anordnung dem "natürlichen" Fluss des Gebäudes angepasst.




Grain elevators are traditionally woven into local infrastructure such as train tracks, highways or harbours due to its dependancy on an uninterrupted flow to and fro, a flow which resembles the cyclical nature of life. Since these gentle giants began to disappear from our skylines only a few were preserved or repurposed and the remainder crowned with cellular antennas but otherwise left unattended.

The sounds of "Aftur gengur aftur” were harvested from the building itself, its transmissions as well as adjacent infrastructure and their arrangement adapted to the buildings “natural” flow.




Árni Valur, der seit den späten 90er Jahren sowohl durch Solo- als auch durch Gemeinschaftsprojekte in mehreren elektronischen Musikszenen aktiv ist, dreht sich in den letzten Jahren um neuartige Techniken in Improvisation, Sounddesign und Partitur. Derzeit bewegt sich seine Arbeit zwischen Clubmusik, Filmmusikkomposition, experimenteller Videoproduktion und Performance.

Active in several electronic music scenes since the late 90’s through both solo and collaborative projects, Árni Valur’s practice in recent years has been revolving around novel techniques in improvisation, sound design and scoring. Currently, his work oscillates between club music, film score composition, experimental video production and performance.


speichern kollektivität - die kunst viele zu sein 01.-23.09.23  —  speichern kollektivität - die kunst viele zu sein 01.-23.09.23    —  speichern kollektivität - die kunst viele zu sein 01.-23.09.23